Tag 1 - Enten, Karpfen und eine Gutenacht-Geschichte
Ich checkte ein, bezahlte 21 Euro. Mein ungefährer Platz wurde mir zugewiesen und ich stellte mich meinen neuen Nachbarn vor. Deutsche, Schweizer, Holländer. Wir arrangierten uns platztechnisch rasch und ich baute mein Zelt auf. Etwas kühler Wind vom See kam mir sehr recht und ich richtete mein Zelt so aus, dass der Wind durch geöffneter Vorder- und Rückseite streichen konnte. Ich besorgte mir ein Stück Hartwurst, etwas Schüttelbrot und ein kühles Dosenbier, setzte mich auf einen Steg am Kalterer See und genoss die Abendsonne und die Kühle des Sees. Mir fiel ein Stück Schüttelbrot durch die Bretter des Stegs. Sofort war ein Entenpärchen da und das Schüttelbrot war weg. Später kam das Entenpaar nochmal zurück und zwei Karpfen waren auch mit von der Partie. Als hätte es sich rumgesprochen, dass es Futter gibt bei dem netten Onkel da vorne am Steg.
Müde ging ich später zum Zelt zurück. Ich bemerkte noch, wie eine Mutter ihren Kindern im Zelt nebenan eine Geschichte aus einem Buch vorlas. Sie hatte eine Stirnlampe auf und die Kinder waren mucksmäuschen still vor Spannung. Irgendwie hat sie wahrscheinlich auch mich in den Schlaf gelesen und mein erster Tourtag war beendet.
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